Verwendung
Der abgekochte Saft der Blätter bildet die Aloë des Arzneibuches, |
die zu den starkwirkenden Abführmitteln gehört und deshalb nur |
mit Vorsicht angewandt werden darf. |
| Äusserlich |
Der Saft wird aus den ausgedrückten Blättern auf Brandwunden |
zum Schmerz stillen und heilen verwendet. |
(Potentilla anserina). Ein Rosengewächs. Ist an Wegrändern, |
Triften, Wiesen und Moorrändern im Mai-August. |
Verwendung |
Die frischen Blätter als Salat (zubereitet wie Spinat) und die |
Blätter abgekocht (auch in Milch) als Tee bei Durchfall |
und Darmkatarrh. |
(Arnica montana) ein Kopfblütler, Besondere in |
Gebirgs- und Heidegegenden zu finden im Juni-Juli. |
Verwendung |
Der Wurzelstock (Fallkrautwurz, im März-Mai |
zu sammeln) als Tinktur oder Pulver. |
Äusserlich |
Bei frischen Wunden, |
als Zusatz zu Haar- und Hautpflegemitteln. Arnikatinktur gegen |
Herzschwäche. (40 Tropfen Tinktur verdünnen mit 1/4 Liter Wasser |
oder je nach Zustand 20 Tropfen für eine Tasse Baldriantee), |
Alant Galantwurzel, Glockenwurz, Helenenkraut - |
(Inula holenium). Ein Kopfblütler. Auf feuchten Wiesen, |
in Wäldern. Wird auch als Wildfutter angebaut. |
Zu finden im Juli-August. |
Verwendung |
Die Wurzel wird gegen Husten und Heiserkeit gebraucht, |
da sie gekocht (15 gr. auf 1/2 Liter Wasser) und mit Honig |
gemischt stark schleimlösend wirkt. Der Alantkampfer, der durch |
Isolation gewonnen wird, wird gegen Keuchhusten empfohlen. |
Angelika Engelwurz, Brustwurz, Zahnwurzel - |
Verwendung |
Die Wurzel (es soll nur die 2 jährige verwendet |
werden. Sammelzeit für die Wurzel Winter-Frühjahr) als magen- |
stärkendes Mittel wie Baldrian. Der Ausguß aus dem Kraut zu |
Bädern als stärkendes Mittel. |
TAFEL II - XIV
(Euphrasia officinalis). Gehört zu den Braunwurzgewächsen. |
Zu finden auf Wiesen. Blütezeit im Juni-Oktober. |
Verwendung |
Der Tee aus den blühenden Pflanzen dient als |
Heilwasser bei Augenentzündung und stärkt die Sehkraft. |
(Valeriana officinalis). Gehört zu den Baldrian gewächsen. |
ln lichten Wäldern, an Ufern und Wiesen zu finden. Blütezeit |
im Juli-September. |
Verwendung |
Der Tee aus dem feingeschnittenen Wurzelstock (5gr. auf 1/4 |
Liter Wasser) wirkt als krampfstillendes, nervenstärkendes, |
wurmtreibendes Mittel. Baldriantee gegen Kopfschmerzen |
und Blutandrang im Kopf. Baldrian-Öl einreiben bei Muskelkrampf. |
(Meum athamanticum). Ein Doldengewächs, Auf Bergwiesen |
(aber nicht in den Bagerischen Alpen) zu finden. Blüht im Mai-Juni. |
Verwendung |
Der Tee aus der Wurzel (Mutterwurz) als magenstärkendes |
Mittel und gegen Fieber. |
Verwendung |
Die Blätter bringen als Tee Linderung bei Blasenleiden |
und Leiden der Harnwege. |
Verwendung |
Aus den Blättern oder Wurzeln wird Tee oder auch Saft |
bereitet, der gut ist zur Blutreinigung und Blutbildung, |
also gegen Blutarmut und Bleichsucht, aber auch für |
Hautkrankheiten und Hämorrhoiden. |
(Cnicus benedictus). Ein Kopfblütler. |
Wird hie und da angebaut, Blütezeit Juni-August. |
Verwendung |
Als Teeaufguss bringt es Linderung bei Magen- |
beschwerden. Grosse Dosen verursachen Erbrechen. |
TAFEL III - XIV
(Pimpinella magna). Ein Doldengewächs. Zu finden |
auf Wiesen, in trockenen Wäldern im Juni-September. |
Verwendung |
Tee aus den Wurzeln, regt den Gallenfluss, die Lebertätigkeit |
und die Verdauung an. Tinktur aus den Wurzelstöcken |
wird gegen Heiserkeit verwendet und als stärkender Zusatz zu |
Mundewasser und Zahnpasten. |
(Menyanthus). Ein Enziangewächs. Zu finden |
in Sümpfen, Gräben und an Teichrändern im Mai-Juni. |
Verwendung |
Die Blätter im Aufguss und als Extrakt sind ein |
magenstärkendes Mittel. |
Verwendung |
Die Samen (als Pulver zermahlen) werden äuBer- |
lich wie Leinsamen als breilge Auflage zum Erweichen benützt. |
(Rubus fructicosus). Ein Rosengewächs. Hat ihren Stand- |
ort auf Ackerländern und in Gebüschen. Fruchtzeit Juni. |
Verwendung |
Tee aus den Blättern als Frühstücks-Tee, aber |
auch zum Gurgeln bei Halsentzündung. Der Wurzeltee wirkt gegen |
Stuhlstörung und harntreibend. Die Beeren sind verdauungsfördernd |
und stärkend bei Magenschwächen, unreif oder getrocknet stillen |
sie Durchfall und wirken wurmabtreibend. |
(Brunus spinosa). Ein Rosengewächs. |
Wächst auf sonnigen Hügeln. Fruchtreif im September-Oktober, |
Verwendung |
Tee aus den Blättern wirkt blutstärkend. Getrocknete |
junge Sprosse im Aufguss gegen Magenkrämpfe. Tee aus |
getrockneten Beeren gegen innere Blutungen und Durchfall, und |
Blüten im Aufguß äußerlich gegen Hautausschläge. |
TAFEL IV - XIV
(Origanum majorana). Ein Lippenblütter. Wird in Gärten |
als Gewürzpflanze angebaut. Blüht im Juni-September. |
Verwendung |
Als Speisegewürz und als Zusatz zu Bädern und |
Gurgelwasser. |
Eberwurz Stengellose Pfahlwurzel, Wetterdistel - |
(Carlina acaulis). Ein Kopfblüter. Ist auf steinigen |
Hügeln und Lichtungen in Kieferwäldern |
zu finden. Blütezeit im Mai-Juni. |
Verwendung |
Tee aus der Wurzel als harntreibendes Mittel. |
(Veronica officinalis). Gehört zu den Braunwurz- |
gewächsen. Findet sich in trockenen Wäldern und auf Triften im |
Juni-August |
Verwendung |
Tee aus frischen Blättern und Saft aus diesen |
gegen Erkrankung der Atmungsorgane, aber auch bei Magenschmer- |
zen und Verdauungsstörungen. |
Verwendung |
Tee aus den Blättern zum Mundspülen stillt den |
Zahnschmerz. Junge Rinde abgekocht ergibt einen heilkräftigen als Absud. |
Die Früchte als Kaffee gegen Magen- und Darmschwäche. |
Äusserlich |
Wir bei geschwollenen Drüsen, bei erfrorenen |
Händen und Füssen angewandt. |
(Gentiana lutea). Ein Enziangewächs. Gebirgspflanze. |
Blütezeit im Juli-August. |
Verwendung |
Tee und Tinktur aus der Wurzel regen den Blutkreislauf |
an und haben belebende Wirkung nach Anstrengungen. |
Enzianbranntwein! |
TAFEL V - XIV
Verwendung |
Der Wurzelstock (als Pulver oder als Extrakt) |
dient als Mittel gegen Würmer und Bandwurm. Da die Droge aber |
Stoffe enthält, die leicht Muskel und Nerven lähmen, ja sogar er- |
blindend wirken können, so soll Asp. nur auf ärztliche Verordnung |
durch die Apotheke verwendet werden. |
(Linaria vulgaris). Ein Braunwurzgewächs. Zu finden |
an Wegrändern, Hügeln, Steinbrüchen. Blütezeit im Juni-Oktober. |
Verwendung |
Herba linaria officinalis ist heute in der Heilkunde nicht |
mehr gebräuchlich. |
(Tritieum repens). Ein Gras. Wächst |
auf Äckern, Wegrändern usw. im Juni-August. |
Verwendung |
Tee aus dem Wurzelstock gegen Bronchialkatarrh |
und Verdauungsstörungen. Als Extrakt aus dem Wurzelstock zu |
Zuckerersatz verwendet. |
Verwendung |
Als Zusatz zu Zahntinktur. |
TAFEL VI - XIV
(Anagallis arvensis). Ein Primelgewächs. Wächst |
auf Ackern und Gartenland im Juni-Oktober. |
Verwendung |
Die ganze Pflanze in Wein gekocht gibt Linderung |
bei Gelbsucht, Nieren- und Steinleiden. Der Aufguß dient zum |
Gurgeln. Vorsicht! Giftig! Enthält Saponin. |
(Ononis spinosa). Ein Hülsenfrüchtler. Wächst an Rainen |
und Wegrändern im Juni-September. |
Verwendung |
Tee aus Wurzeln als harntreibendes und blutreinigendes Mittel. |
(Sempervivum tectum). Ein Dickblattgewächs. |
Wächst in Felsen, am Rhein, Mosel, Nahe und Ahrtal. Juni-August. |
Verwendung |
Tee aus den Blättern gegen Magenbeschwerden |
und Erbrechen. Der Saft aus den Blättern ist gut bei Mundfäule. |
(Calluna vulgaris). Ein Heidegewächs. In Wäldern, Heide, |
Hoch- und Zwischenmooren im August-Oktober. |
Verwendung |
Der Absud aus dem Kraut als harntreibendes Mittel. |
Verwendung |
Tee aus dem blühenden Kraut, im Aufguss bei Nasenbluten. |
TAFEL VII - XIV
(Sambucus nigra). Ein Geissblattgewächs. Krautartige |
Stauden, in Wäldern und Gebüschen. Blütezeit im Juni-Juli. |
Verwendung |
Tee aus den Blüten (Fliedertee) als schweisstreibendes, |
blutreinigendes Mittel und äusserlich zum Erweichen. |
(Galeopsis ochroleuca). Ein Lippenblütler, Wächst auf sandigen |
Äckern, besonders im westlichen Deutschland. Juli-Oktober, |
Verwendung |
Tee aus der Pflanze bei Schwäche des Darmkanals, |
bei Husten und chronischom Katarrh. |
(Tussilago farfare). Ein Kopfblütler. Zu finden an lehmigen |
Wegen und Ackerrändern. Blütezeit im März-April. |
Verwendung |
Saft aus den Blättern (im Juli gesammelt) als schleimlösendes |
Mittel. |
Verwendung |
Tinktur aus den Blättern und Blüten zum heilen von Wunden. |
TAFEL VIII - XIV
(Acorus calamos). Ein Arongewächs. In Teichen, Flüssen, |
Sümpfen und Gräben zu finden im Juni-Juli. |
Verwendung |
Die Wurzeln äusserlich im Aufguss oder als Tinktur zu kräftigenden |
Bädern; als Tee ein gutes magenstärkendes Mittel. Wird auch |
in Zucker eingedickt (kandierter Kalmus). Als Zusatz zur |
Mundwasser und Zahnpulvern. |
Verwendung |
Der Tee aus Blättern und Blüten als schweiss treibendes und |
krampfstillendes Mittel. Auch als Einlauf. |
Äusserlich |
Zu erweichenden Umschlägen. |
Knöterich Wiesen-K., Natter-K., Drachenwurz, Blutkraut - |
(Polygonum bistorta). Gehört zu den Knöterichgewächsen. |
Auf Triften und Äckern zu finden im Juni-September. |
Verwendung |
Der aus frischen Blättern gepresste Saft ist ein reinigendes und |
heilungförderndes Mittel für Wunden. Tee aus getrockneten |
Blättern bei Erkältungserscheinungen. |
Verwendung |
Die Blüten heute nur noch als Zusatz zu Räucherpulvern. |
Verwendung |
Tee aus Blüten als schleimlösendes Mittel und |
als Zusatz zu Brusttee. |
TAFEL IX - XIV
Verwendung |
Absud aus der gekochten Wurzel als harntreibendes Mittel. |
Verwendung |
Die Wurzeln abgekocht als ein, die Esslust anregendes, |
abführendes Mittel. Die Blätter frisch als Gemüse oder |
Salat (mit siedendem Kochsalzwasser abbrühen). Tee aus den |
Blättern und Wurzeln bringt Linderung bei Nieren- und Gallen- |
beschwerden. |
(Pulmonaria officinalis). Ein Boretschgewächs/Boraginaceae. |
In schattigen Laubwäldern und Gebüschen zu finden im März-April. |
Verwendung |
Junge Blätter frisch als Salat. Tee aus den Blättern gegen Husten |
und Erkrankung der Atmungsorgane. |
(Malva neglecta). Ein Malvengewächs. An Wegrändern, Schutt |
und Mauern im Juli-Oktober. |
Verwendung |
Die Blüten im Aufguss als schleimlösendes Mittel und zu |
Gurgelwasser. Blätter und Blüten im Aufguß zu erweichen- |
den Umschlägen. |
(Viscum album). Ein Mistelgewächs. Lebt schmarotzend auf |
verschiedenen Bäumen im März-April. |
Verwendung |
In Milch gekochte junge Blätter wirken bei Kindern wurmabtreibend. |
Der in den Stengeln enthaltene Stoff "Velledol" findet als Droge |
Verwendung gegen Störungen der Menstruation und Aderverkalkung. |
Verwendung |
Tee aus den Blättern gegen Rheumatismus und bei Verdauungsstörungen. |
TAFEL X - XIV
Verwendung |
Die Blätter als Tee stärken das Nervensgstem. Auserdem |
Schweisstreibend und magenstärkend. Dient zur Herstellung |
des Karmelitergeistes. |
(Mentha piperita). Ein Lippenblütler. An Gräben und |
Gartenzäunen zu finden; wird auch angebaut, im Juli-August. |
Verwendung |
Tee aus den Blättern gegen nervöse Magenverstimmung. |
Äusserlich |
Enthält ätherische Öle, aus welchen das Menthol gewonnen wird, |
das ein Mittel gegen Schnupfen und Migräne ist. Einreiben mit dem |
aus der Pflanze gewonnenen Öl gegen Neuralgie, Rheumatismus, Gicht. |
(Thymus serpyllum). Ein Lippenblütler. |
Wächst in Wäldern und auf sonnigen |
Hügeln im Juli-September. |
Verwendung |
Tee aus der ganzen Pflanze bei Erkältungskrankheiten. |
Äusserlich |
Zu Bädern und würzigen Kräuterkissen. |
(Scilla maritima). Ein Liliengewächs. Auf schwerem |
Waldboden zu finden im März-April. |
Verwendung |
Die getrocknete Zwiebel als Brechmittel bei Kindern; |
ferner als harntreibendes Mittel, Wirkt sehr stark, deshalb in |
grösseren Mengen Giftig!. Vorsicht! |
Verwendung |
Tee aus den Blättern und Blüten als Mittel gegen Eingeweide - Würmer |
in geringen Mengen, als grössere Mengen Giftig! |
TAFEL XI - XIV
Verwendung |
Tee aus Blüten gegen Husten und als schweisstreibendes |
Mittel. |
(Salvia officinalis). Ein Lippenblütler. Wird in Gärten angepflanzt. |
Auch teilweise verwildert. Zu finden im Juni-Juli. |
Verwendung |
Die Blätter im Aufguss gegen Nachtschweiss und gegen Husten. |
(Sanicuia europea). Ein Doldengewächs. |
In schattigen Gebirgsnadelwäldern. Blüht im Mai-Juni. |
Verwendung |
Die Blätter als Tee gegen Erkrankung der Luftwege, als |
harntreibendes Mittel. |
Äusserlich |
Bei Quetschungen und Geschwüren. |
Verwendung |
Junge frische Blätter als Gemüse. Tee aus den Blättern wirkt |
blutreinigend und gegen Erkrankung der Atmungsorgane. |
Äusserlich |
Für Umschläge bei Wunden und aufgesprungenen Händen. |
|
Verwendung |
Tee aus Blüten gegen Gicht, Gliederreissen; wirkt lösend und |
schweisstreibend. Junge Blätter als Salat und Gemüse. |
TAFEL XII - XIV
Verwendung |
Wurzel als schleimiges, hustenlinderndes Mittel, gegen Durchfall, |
auch als Pulver mit Honig eingenommen. Gemüse! |
Äusserlich |
Verwendung |
Tee aus dem Kraut (auf 1/4 Liter Wasser 3 Teelöffel). |
Appetit anregend und gut für die Nieren. |
Äusserlich |
Frisch auf kleine Wunden. |
(Viola odorata). Ein Veilchengewächs. In Gebüschen, |
Hecken, an Waldrändern im Màrz-April. |
Verwendung |
Tee aus Blättern, Blüten und Wurzeln ist ein vor- |
zügliches Blutreinigungsmittel, besonders |
bei kleinen Kindern für Hautausschläge. |
Äusserlich |
Saft der frischen Pflanze auf Wunden. |
(Parnassia). Ein Steinbrechgewächs. Auf moorigen |
Wiesen, Blüht im Mai-August. |
Verwendung |
Tee aus den Blättern bei Erkrankungen der Atmungs- |
organe und Heiserkeit. |
(Silene inflata). Ein Nelkengewächs. Wächst auf trockenen |
Hügeln, Wiesen, Rainen und blüht August-Juni. |
Verwendung |
Hat Heute nur noch Bedeutung als Futter-und Bienenpflanze. |
(Lamium album). Ein Lippenblütler. Auf |
Schutt, Hecken, und an Zäunen im April-Oktober. |
Verwendung |
Tee aus Blüten als blutstillendes Mittel und zur |
Blutreinigung. |
TAFEL XIII - XIV
Verwendung |
Tee aus Blüten und Blättern als magenstärkendes |
Mittel und gegen Sodbrennen. |
(Potentilla tormentilla). Ein Rosengewächs. Kommt |
auf Waldwiesen, Flachmooren, auch in der |
Bergregion vor, im Juli-August. |
Verwendung |
Tee aus der Wurzel gegen Durchfall. Wird auch |
als Zusatz zu Zahntinkturen verwendet. |
(Juniperus communis). Gehört zu den |
Kieferngewächsen. In Nadelwäldern und Heiden im April-Mai. |
Verwendung |
Die getrockneten Beeren wirken appetitanregend, verdauungsfôrdernd |
und harntreibend. Die Dämpfe des aus den Beeren hergestellten |
Wacholderöles sind gut zum einatmen bei Erkältungen der Atmungsorgane. |
(Asperula odorata). Gehört zu den Rötegewächsen. In |
schattigen Misch- und Laubwäldern im Mai-Juni. |
Verwendung |
Aus don Blättern wird ein aromatischer Tee gewonnen, |
der gut gegen Nervenschmerzen und Migräne wirkt. |
TAFEL XIV - XIV
(Artemisia absinthium). Ein Kopfblütler. Wächst in Ge- |
büschen, Felsen, Ufern, Haff im Juli-September. |
Verwendung |
Das Kraut (im Hochsommer während der Blütezeit zu sammeln) |
ergibt als Tee ein kräftiges, magenstärkendes Mittel und hilft bei |
Wurmleiden. |
(Equisetum arvense). Gehört zu den Schachtelhalmen. Ist auf |
sandigen, schattigen Abhängen und Waldwiesen im Mai-August. |
Verwendung |
Das Kraut (im März-April gesammelt) ergibt abgekocht als |
Tee ein gutes Mittel zum reinigen des Magens. |
Äußerlich |
Wird als blutstillendes Mittel angewandt. |
(Verbascum thapsus). Ein Braunwurzgewächs. Auf Sand oder |
Lehmboden, Mauern und Felsen im Juli-September. |
Verwendung |
Tee aus den Blüten gegen Heiserkeit. Die Blüten |
im Aufguß zum Gurgeln. |
(Cichorium intybus). Ein Kopfblütler. Findet sich auf Lehmboden, |
an Wegrändern und Rainen, auch angebaut im Juli-August |
Verwendung |
Tee aus der ganzen Pflanze als Abführmittel, gut zur Blutreinigung |
und für die Galle. |
Äußerlich |
Die Wurzel dient vor allem als Kaffee-Ersatz. |
1 Sammeln der Pflanzen |
|
2 Verwendung |
|
3 Zubereitung des Kräutertees |
|
4 Zubereitung des Wurzeltees |
|
5 Tinkturen |
Die Pflanzen sollen nur an trockenon Tagen gesammelt werden. Kennt man |
nicht genau, so ist es besser, bei der nächtsen Apotheke, Drogerie oder |
Gärtner zu fragen. |
Zum Teil im frischen zustand als Salat odor Gemüse, oder auch äußerlich |
zum Auflegen (jeweils angegeben). |
Als Saft |
Wird aus den frischen Pflanzen ausgepresst. |
Als Tee |
Oder im Aufguss: Hierzu werden die Kräuter getrocknet (nicht dürren). |
Die getrockneten Kräuter verschlossen aufbewahren. |
Wurzeln |
Vor dem Trocknen sauber abwaschen und abbürsten. In Stücke schneiden. |
Zubereitung des Kräutertees |
Für 1 Tasse ca. 1 gr. des getrockneten Krautes (Blätter oder Blüten, oder ganze Pflanzen, |
je nach Angabe, von sehr bitteren Tees, nur 1 gr.). Die getrockneten Kräuter werden |
mit kochendem Wasser übergossen und 15 Minuten stehen gelassen. Dann abgiessen. |
Oder: Kräuter mit kaltem Wasser ansetzen, 1/2 Tag stehen lassen, zum Kochen bringen |
und nach 10 Minuten abgiessen. |
Zubereitung des Wurzeltees |
Die zerriebenen Wurzeln werden vorher ausgelaugt, 25 Minuten kochen und abschütten. |
Tee ohne Zucker hat bessere Wirkung. Bittere Tees sollen mit Honig versüsst werden. |
Anwendung: Täglich 2 Tassen. Eine morgens nüchtern, eine abends 2 Stunden vor |
dem Schlafengehen. |
3 Teile abgekochtes Wasser werden mit 7 Teilen Kornbranntwein in eine Flasche über |
die getrockneten Kräuter oder zerriebenen Wurzeln (Flasche ca. gut 1/3 füllen) |
geschûttet. Fest verschliessen und in der Sonne (oder am warmen Ofen) destillieren. |
Nach drei Wochen wird die Flüssigkeit abfiltriert - sie ist die gebrauchsfertige |
Tinktur. |
Zum Einreiben nimmt man die unverdünnte Tinktur, zum Einnehmen wird sie mit |
1:1 Teilen Wasser verdünnt. Dann können von der Tinktur 2 Likörgläschen pro |
Tag genommon werden. |
Alle Heilkräuter sind auch käuflich zu erwerben. Apotheken, Drogerien, |
Reformhäuser, Kneipphäuser. |
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